Garry Kasparov bei der Autogrammstunde |
Blick in den Turniersaal |
Schachrallye z.B. Streethockey |
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Folgende Veranstaltungen wurden am 20. Juni 1998 in den Messehallen der Stadt Köln ausgetragen:
- 7-rundige Mannschaftsturniere der sechs Wettkampfklassen
WK I, WK II, WK II, WK III, WK IV, WK V und WK GS- Mitmachaktionen und eine Schachrallye, z.B. Streethockey
- Autogrammstunde des PCA-Weltmeisters Garry Kasparov
- Workshop "Psychologische Aspekte im Schachunterricht"
mit Dr. Munzert, Sporthochschule Köln- Schachtraining und Pressetermin mit Garry Kasparov
- Siegerehrung durch Garry Kasparov und Verlosung weiterer Preise
Es wollten wesentlich mehr Schüer teilnehmen, als vorgesehen war. Über 1.600 Meldungen aus dem gesamten Bundesgebiet trafen bei der Geschäftsstelle des Schachbundes NRW ein, aber nur 1.000 Schüler konnten teilnehmen. Erstmals wurde bei einem Schulschach Cup die Zahl 1.000 überschritten. 120 Schulen, teilweise mit mehreren Mannschaften nahmen teil. Kasparov, der sehr gut gelaunt war, sich sehr für Schach spielende Kinder einsetzt, war ueberwältigt: "... sah bisher noch keine so große Schach - Veranstaltung mit Jugendlichen". Die Stadt Köln sagte für nächstes Jahr eine doppelt so große Halle zu.
Etwa 1.200 Autogramme gab Kasparov (siehe Foto oben), im Schnitt waren dies drei Sekunden pro Autogramm. Nach einer Stunde meinte Kasparov, daß 27 Schüler zweimal gekommen sind. Es machte ihm sichtlich Spaß, so viele Autogramme geben zu dürfen. In Frankfurt bei den Chess Classics war er bereits in weniger als 5 Minuten mit seiner Autogrammstunde fertig, sagte Kasparov.
Bei der Pressekonferenz, wo Frank Richter (Geschäftsführer des Schachbundes NRW) und ein Vertreter der Firma Hegener + Glaser, die einen Kooperationsvertrag mit Kasparov hat, teilnahmen, sagte Kasparov, daß er Schach in den Schulen für sehr nützlich halte, weil es u.a. die Phantasie und Verantwortung fördere. Kasparov: "live has many faces like chess". Laut Dr. Munzert hat Schach eine Persönlichkeits - bildende Wirkung. Zur Frage der Schachcomputer meinte Kasparov: "computers are good for training, teaching and studying" but "nobody is perfect".
Im Anschluß an die Pressekonferenz schaute Kasparov bei einigen Trainingspartien der Schüler zu und gab Hinweise zum Spiel: "Figuren decken, König ins Spiel bringen, Bauern verbunden halten, Turm aktiv einsetzen, Bauern angreifen".
Dank guter Organisation konnte die Siegerehrung genau zum vorgesehenen Termin durchgeführt werden. Kasparov überreichte die Pokale und Preise. In der Wettkampfklasse I siegte die Mannschaft vom Schloß-Gymnasium in Benrath (siehe Bericht mit Fotos). Bei den jüngsten, den Schülern der Grundschulen gewann die Schule am Heideweg in Kassel (siehe Bericht mit Fotos).
Besonders zu erwähnen ist, daß die wenigsten der Schüler in einem Schachverein Mitglied sind, was eine große Herausforderung an die Deutsche Schachjugend darstellt.
- Gerhard Hund, 21.06.98 -
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