Runden 08 + 09 am 30./31.01.1999 in Wattenscheid
" TeleSchach " wird neben einem Überblick tagesaktuelle Berichte [live per Handy ins Internet] zu ausgewählten Mannschaftskämpfen bringen. Es wird dies vorrangig die Mannschaften von Porz und Solingen betreffen, da beide als Favoriten gelten.
Runde 8 : Spielort WattenscheidIn Wattenscheid spielen am Samstag, den 30. Januar 1999 :
SG Solinger - Hamburger SK 5 - 3
1 Artur Jussupov - Lubomir Ftacnik remis 2 Matthew Sadler - Matthias Wahls 1 - 0 3 Predrag Nikolic - Robert Kempinski remis 4 Robert Hübner - Karsten Mueller remis 5 Jonathan Speelman - Thies Heinemann 1 - 0 6 Christian Gabriel - Niels Michaelsen remis 7 Klaus Bischoff - Jan Gustafsson remis 8 David Norwood - Stefan Sievers remis
Lubomir FtacnikSadler - Wahls Huebner - Mueller
SV Wattenscheid - USC Magdeburg 1,5 - 6,5
1 Alexander Morozevich - Alexander Onichuk 0 - 1 2 Peter-Heine Nielsen - Roman Slobodjan remis 3 Jesper Hall - Vladimir Georgiev 0 - 1 4 Ari Ziegler - Dorin Rogozenko 0 - 1 5 Frank Holzke - Holger Proehl 0 - 1 6 Peter Koehn - Alexander Naumann 0 - 1 7 Timo Straeter - Heiko Machelett 0 - 1 8 Ralph Sandkamp - Jens Kapischka 1 - 0
Onichuk - MorozevichNielsen - Slobodjan Ziegler - Rogozenko
Während der Kampf Wattenscheid - Magdeburg bereits nach gut vier Stunden mit einem hohen Sieg der Magdeburger entschieden ist, sind bei Solingen gegen Hamburg erst 5 Partien jeweils mit einem Remis beendet. Der Kampf steht auf des Messers Schneide.
Nachdem Jonathan Speelman gegen Thies Heinemann gewann, Christian Gabriel gegen Niels Michaelsen ein glatt gewonnenes Endspiel hat, ist die Partie am zweiten Brett nicht mehr kampfentscheidend.
Aber es kam ganz anders! Christian Gabriel verkorkste seine Partie zum Remis, so dass Matthew Sadler auf keinen Fall verlieren durfte.
Mit c7 ! , Rxc7 , Kc6 , Rxc7 , Kxc7 erhielt Gabriel (Weiss) eine Gewinnstellung.
Aber nach etlichen weiteren Zügen ergab sich die rechte Stellung, wo Michaelsen noch auf ein Remis hoffen durfte.
Es folgte:
1. exf5 e4 2. Kd5 Bb2 3. Rb8 Bg7 4. f6 Bxf6 5. Rf8 e3 6. Rxf6+ Kg3 ? (6... Kg2 7. Re6 Kxh3 8. Ke4 Kg2 9. Kxe3 h3 10. Rg6+ Kf1 11. Rf6+ Kg1 =) 7. Re6 ? (7. Ke4 e2 8. Rf3+ Kg2 9. Re3 Kf2 10. Kf4 +-) 7... Kxh3 8. Ke4 Kg2 9. Kf4 h3 10. Rxe3 h2 11. Re2+ Kh3 1/2-1/2
Sadler konnte sich aus einer scheinbar schlechteren Stellung befreien und eine Minute, bevor sein Blättchen (nach sieben Stunden Spielzeit) fiel, noch gewinnen (womit Solingen sich in ein 5-zu-3 rettete.
Die übrigen Paarungen der achten Runde: Dresdner SC 5 - 3 Castrop Rauxel SFR Neukölln 4 - 4 SG Bochum SK Fr.Zähringen 3 - 5 PSV Duisburg SK Viernheim 2½ - 5½ SG Köln Porz SV Werder Bremen 5½ - 2½ SK Passau SK Delmenhorst 4½ - 3½ Erfurter SK
Runde 9 : Spielort WattenscheidIn Wattenscheid spielen am Sonntag, den 31. Januar 1999 :
USC Magdeburg - SG Solingen 2,5 - 5,5
1 Alexander Onichuk - Artur Jussupov remis 2 Roman Slobodjan - Matthew Sadler remis 3 Vladimir Georgiev - Predrag Nikolic remis 4 Dorin Rogozenko - Robert Hübner remis 5 Holger Proehl - Jonathan Speelman remis 6 Alexander Naumann - Christian Gabriel 0 - 1 7 Heiko Machelett - Klaus Bischoff 0 - 1 8 Jens Kapischka - David Norwood 0 - 1
Sadler (re) analysiert
Hamburger SK - SV Wattenscheid 3,5 - 4,5
1 Lubomir Ftacnik - Alexander Morozevich 0 - 1 2 Matthias Wahls - Peter-Heine Nielsen remis 3 Robert Kempinski - Jesper Hall 0 - 1 4 Karsten Mueller - Ari Ziegler 1 - 0 5 Thies Heinemann - Frank Holzke remis 6 Oliver Reeh - Johannes Franke remis 7 Jan Gustafsson - Ralph Sandkamp remis 8 Stefan Sievers - Thomas Thiel remis
Ftacnik - MorozevichSolingen gewann ziemlich schnell und sicher gegen Magdeburg. Nur Jonathan Speelman mühte sich sehr lang ab, um ein schlecht stehendes Endspiel (Springer gegen Läufer und entfernten Freibauern) noch zu remisieren. Plötzlich sah es so aus, als könne er mit Springer und Bauer schneller Matt setzen, als sein Gegner eine neue Dame zu erhalten. Nach Damentausch blieb nur ein Läufer auf dem Brett.
Der Kampf Hamburg gegen Wattenscheid steht nach sechs Stunden immer noch auf des Messers Schneide. Bei einem 3-zu-3 hat Matthias Wahls (Hamburg) an Brett 2 das bessere Turmendspiel, während Jesper Hall (Wattenscheid) eine vorteilhafte Stellung im Mittelspiel besitzt.
Matthias Wahls kann das Turmendspiel nicht gewinnen, Jesper Hall (Weiß) jedoch wickelt in nebenstehende Stellung "Läufer und entfernter Freibauer gegen Springer" ab.
Robert Kempinski (Schwarz) ist am Zug, aber er kann nach einigen guten Zügen von Hall die Partie nicht remis halten.
Nach 1... Kh5 2. Kh3 Kg6 3. Be8 Na6 4. b5 Nc7 5. b6 Na6 6. b7 Nb8 7. Bb5 Kh5 8. Bf1 Nd7 9. Bg2 f6 10. Bc6 g2 11. Bxd7 muss er die Waffen strecken, da ein Matt droht.
Die übrigen Paarungen der neunten Runde: SG Bochum 3½ - 4½ Dresdner SC Castrop Rauxel 4½ - 3½ SFR Neukölln PSV Duisburg 4 - 4 SK Viernheim SG Köln Porz 6½ - 1½ SK Fr.Zähringen Erfurter SK 3½ - 4½ SV Werder Bremen SK Passau 4 - 4 SK Delmenhorst
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